Plötzlich alles easy?! So trickst du dein Gehirn aus

Wusstest du, dass dein Gehirn Überraschungen liebt? Dopamin – unser körpereigener Motivationstreiber – wird nämlich nicht einfach ausgeschüttet, wenn wir zufrieden sind, sondern wenn etwas Unerwartetes passiert. Das bedeutet: Wenn dein Alltag immer gleich verläuft, bleibt dein Gehirn im Stand-by-Modus. Um motiviert und lernfähig zu bleiben, braucht es Aufs und Abs – Herausforderungen, die wir meistern, sowie positive Überraschungen, die uns anspornen.

• Positiver Vorhersagefehler (+): Wenn etwas besser als erwartet ist, steigt der Dopaminspiegel → Motivation & Freude nehmen zu.
• Negativer Vorhersagefehler (-): Wenn etwas schlechter als erwartet ist, sinkt der Dopaminspiegel → Frustration tritt ein, aber gleichzeitig wird ein Lernprozess angestoßen.

🧠 Warum ist das wichtig?
‍Dopamin hilft uns, Herausforderungen zu meistern und motiviert zu bleiben – egal, ob durch positive Überraschungen oder unerwartete Fehler. Unser Gehirn arbeitet ständig mit Erwartungen. Wenn Realität und Erwartung nicht übereinstimmen, entsteht ein Vorhersagefehler – und genau hier können wir ansetzen, um unser Denken zu optimieren.

Wie kannst du Vorhersagefehler bewusst nutzen, um dich weiterzuentwickeln?

• Notiere positive Überraschungen (+1 bis +3): Wann hast du zuletzt etwas erlebt, das besser war als erwartet? Wie hat das deine Motivation beeinflusst?
• Reflektiere negative Überraschungen (-1 bis -3): Was hast du aus Enttäuschungen gelernt? Wie hast du deine Erwartungen danach angepasst?
• Transfer: Was kannst du tun, um dich positiv zu überraschen? Wie kannst du mit negativen Überraschungen produktiv umgehen?

Achtung Stressfalle!

Erlebst du jedoch zu viele Vorhersagefehler und hast zu viele To Dos und Projekte parallel, so entsteht Stress, der langfristig schädlich für dich und deine Gesundheit ist (#nenews). Was du dann tun kannst? Im Folgenden gebe ich dir drei Top-Tools, um raus aus der Stressfalle zu kommen.

3 kraftvolle Strategien, die du sofort anwenden kannst:

1. Die 4-1-8-Atemtechnik – Atme vier Sekunden ein, halte den Atem 1 Sekunde an und atme acht Sekunden lang aus. Das beruhigt dein Nervensystem und reduziert Stress in wenigen Minuten.
2. Der „Notfall-Stop“ – Wenn du dich überfordert fühlst, halte für einen Moment inne: Nimm drei tiefe Atemzüge, stelle dir die Frage „Was brauche ich gerade?“ und handle bewusst.
3. Bewegung als Stresskiller – Schon zehn Minuten Bewegung (ein Spaziergang, Dehnübungen, Tanzen) können dein Stresslevel erheblich senken. Mach es dir zur Routine, regelmäßig aktiv zu werden!

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